Haarausfall bei Männern
Volles Haar gilt seit jeher als Symbol von Vitalität, Gesundheit, Stärke und sogar Macht. Viele Mythen ranken sich um die Kraft der Haare. Die Legende von Samson und Delila sind ein Beispiel, oder die Bedeutung langen Kopfhaares für die Indianer. Auch heute ist kräftiges Haar attraktiv, während Kahlköpfigkeit am anderen Ende der Skala zu finden ist. Mit diversen Methoden kann schütteres Haar allerdings bereits im Ansatz bekämpft werden.
Arten des Haarausfalls
Männer mit Haarausfall haben diesen zumeist erblich bedingt. Weitere Formen von Haarausfall, die Männer betreffen sind kreisrunder Haarausfall (Haarausfall an bestimmten Stellen), diffuser Haarausfall (gleichmäßig am ganzen Kopf) sowie Haarausfall infolge von Hautkrankheiten, Infektionen, Syphilis etc.
Die am häufigsten auftretende Form von Haarsausfall bei Männern ist jedenfalls der genetisch bedingte Haarausfall. Die sogenannte androgenetische Alopezie kann schon früh eintreten und von einigen Jahren bis mehreren Jahrzehnten dauern. Erstes Zeichen für ein Eintreten dieser Form des Haarausfalls sind Geheimratsecken, wie das Zurückwandern des Haaransatzes an den Schläfen genannt wird. In weiterer Folge lichtet sich das Kopfhaar am Hinterkopf rund um den Haarwirbel und der Haaransatz wandert auch an der Stirn nach hinten. Schließlich lichtet sich das gesamte obere Kopfhaar bis sich eine Glatze ausbildet.
Ursachen
Genetisch bedingter Haarausfall resultiert aus einer ererbten Überempfindlichkeit der Haarwurzeln gegenüber dem Hormon Dihydrotestosteron (DHT). Dieses Hormon wird aus Testosteron gebildet, weswegen der genetisch bedingte Haarausfall auch zumeist Männer betrifft. Ist in der Kopfhaut viel DHT vorhanden und besteht eine ererbte Überempfindlichkeit dafür, wird die Wachstumsphase (Anagenphase) des Haares kürzer. Ein kahlköpfiger Mann hat nicht weniger Haarfollikel als ein Mann mit vollem Haarwuchs, lediglich die Wachstumsphase des Haares ist derart verkürzt, dass es – vergleichbar z. B. mit den Härchen auf der Stirn – kaum noch sichtbar hervortritt. Die Haarfollikel verkümmern also nach und nach, was auf die Überempfindlichkeit auf das DHT zurückzuführen ist. Nicht empfindlich gegen DHT ist das Kopfhaar im Hinterkopf- und Nackenbereich. Deshalb fällt dieses auch bei einer Transplantation auf den Oberkopf nicht aus.