Behandlungsmethoden
Stammzellenkur
Zahlreiche Tests belegen die Wirksamkeit des Einsatzes von Stammzellen bei Haarausfall und schütterem Haar am Oberkopf. Aus Stammzellen können jegliche Art von Körperzellen gebildet werden, so auch Haarzellen.
Finasterid
Als Gegenmaßnahme für erblich bedingten Haarausfall gilt etwa der Wirkstoff Finasterid, der gezielt das Enzym 5-Alpha-Reduktase hemmt. Dieses Enzym verursacht die Umwandlung von Testosteron in Dihydrotestosteron (DHT), das den Haarausfall verursacht. Durch die Einnahme von Finasterid nomalisiert sich die Dauer der Haar-Wachstumsphasen wieder und die Haarwurzeln schrumpfen langsamer.
Alfatradiol
Der Stereoisomer des weiblichen Sexualhormons 17β-Estradiol ist als Medikament gegen androgenetischen Haarausfall bei Männern und Frauen zugelassen und insgesamt gut verträglich. Aufgrund des Anteils an 2-Propanol kann bei der Anwendung ein kurzfristiges Brennen auf der Kopfhaut entstehen.
Östrogenhaltige Haarwässer
Bewährte Mittel gegen erblich bedingten Haarausfall sind auch östrogenhaltige Haarwässer oder Minoxidil 5% Lösung (2% bei Frauen). Damit macht man bereits seit vielen Jahren immer wieder gute Erfahrungen beim Bekämpfen von Haarausfall.
Cortison
Gegen den kreisrunden Haarausfall bzw. entzündliche Veränderungen der Kopfhaut werden cortisonhaltige Medikamente angewendet. Bei dieser Erkrankung gibt es zudem eine Reiztherapie.
Haartransplantationen
Bei der Eigenhaartransplantation werden Haare aus dem Hinterkopf auf den Oberkopf verpflanzt. Dabei werden kleine Hautstückchen, sogenannte Grafts, die noch Haarwurzeln enthalten, entnommen und auf den kahlen Stellen eingesetzt.
Perücken und Toupets
Um kahle Stellen auf dem Kopf zu verdecken, können Toupets oder ganze Perücken aufgesetzt werden. Diese Methode bringt selbstverständlich klinisch gesehen die wenigsten Nebenwirkungen mit sich.